Sehr geehrte Damen und Herren,

Liebe Freundinnen und Freunde von Ilka Keuper,

 

leider habe ich die traurige Pflicht, Sie vom Tod des geschäftsführenden Vorstandsmitglieds der Inge-Deutschkron-Stiftung und langjährigen Geschäftsführerin der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa in Kenntnis zu setzen. Nach kurzer schwerer Krankheit ist Ilka Keuper am 11. November 2020 im Charité Virchow-Klinikum verstorben.

 

Beide Stiftungen haben Ilka Keuper viel zu verdanken. Seit den 1970er Jahren bis zum Jahr 2008 hat Ilka Keuper als Geschäftsführerin ganz entscheidend die Geschicke der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa geprägt.

 

Es war ihre Idee, die Schwarzkopf-Stiftung im Jahr 2000 von Hamburg hin zum neuen Sitz der Bundesregierung, Berlin, zu verlegen. Für die Stiftung war das ein wichtiger und guter Schritt. Ebenso geht die wegweisende Entscheidung, das Europäische Jugendparlament mit seinem internationalen Netzwerk in 40 europäischen Ländern als ein Projekt in der Schwarzkopf-Stiftung weiterzuführen, auf ihren Vorschlag zurück.

 

Auch nach ihrem Ausscheiden als Geschäftsführerin der Schwarzkopf-Stiftung blieb sie der Stiftung bis zu ihrem Tod eng verbunden. Für uns alle war sie das Bindeglied zur Geschichte unserer Organisation und war in den internen Diskussionen oft die Brücke zwischen den Generationen. Der Umgang gerade mit jungen Menschen lag ihr zeitlebens sehr am Herzen.

 

Als Freundin der Zeitzeugin, Journalistin und Buchautorin Inge Deutschkron wurde sie 2006 mit der Gründung der Inge-Deutschkron-Stiftung deren Geschäftsführerin. Mit großer Leidenschaft hat sie den Aufbau dieser, der Erinnerungskultur in unserem Lande verpflichteten Stiftung, zu ihrer Sache gemacht.

 

Wir werden sie sehr vermissen.

 

André Schmitz-Schwarzkopf
Vorstandsvorsitzender der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa und Stellvertretender Vorsitzender der Inge Deutschkron Stiftung

 

Berlin, den 12.11.2020

 

 

 

Ziel der Stiftung

Lernen aus der Geschichte

Die Inge Deutschkron Stiftung will erhalten, wofür Inge Deutschkron steht und wofür sie ihr Leben lang gekämpft hat. Schülerinnen und Schüler sollen über den Lehrplan hin­aus über die Schrecken des Holocaust informiert und für die Gefahren von Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus sensibilisiert werden.

Die Inge Deutschkron Stiftung informiert auch über die „Stillen Helden“ jener Zeit, die sich mit ho­hem persönlichem Risiko für Ver­folgte eingesetzt haben. Sie erinnert an die Frauen und Män­ner des Widerstands gegen den National­sozialismus und fördert die Auseinandersetzung der Deut­schen mit diesem Teil ihrer Ge­schichte.

Um Inge Deutschkrons Engagement für eine offene Gesellschaft weiterzuführen führt die Stiftung Zeitzeugengespräche durch, unterstützt Schulprojekte und organisiert Veranstaltungen.

Haben Sie Fragen zu unserer Arbeit oder Ideen für gemeinsame Projekte? Kontaktieren Sie uns per Mail!

Die Inge Deutschkron Stiftung ist im Oktober 2006 gegründet worden mit dem Zweck, das Andenken an die Frauen und Männer im Widerstand gegen den Nationalsozialismus wachzuhalten, die Auseinandersetzung der Deutschen mit diesem Teil ihrer Geschichte zu fördern und ein Wiedererwachen rechtsradikaler Tendenzen zu verhindern. Ein besonderes Anliegen der Stifterin ist darüber hinaus, die nachfolgenden Generationen über das Wirken der sogenannten „Stillen Helden“ zu informieren, die unter hohem persönlichem Einsatz Verfolgten des Naziregimes geholfen haben.

Für diese Ziele werden Lesungen, Zeitzeugengespräche und Ausstellungen durchgeführt sowie Publikationen und Projekte gefördert.
Der Erhalt und die Verbreitung des schriftstellerischen Werkes von Inge Deutschkron ist ein weiterer Stiftungszweck.

Die Inge Deutschkron Stiftung will erhalten, wofür Inge Deutschkron steht und wofür sie ihr Leben lang gekämpft hat. Schülerinnen und Schüler sollen über den Lehrplan hin­aus über die Schrecken des Holocaust informiert und für die Gefahren von Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus sensibilisiert werden.
Die Inge Deutschkron Stiftung informiert auch über die „Stillen Helden“ jener Zeit, die sich mit ho­hem persönlichem Risiko für Ver­folgte eingesetzt haben. Sie erinnert an die Frauen und Män­ner des Widerstands gegen den National­sozialismus und fördert die Auseinandersetzung der Deut­schen mit diesem Teil ihrer Ge­schichte.

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